Die kleine Kraeuterhexe

Es war an einem feuchten, nebligen Wintermorgen nach einer kriechend kalten Nacht, als die kleine Kraeuterhexe mit einem kratzenden Hals aufwachte und ihrem schwarzen Kater mit der weissen Schwanzspitze kaum ein "Chuten Morchen" zukraechzen konnte. Widerwillig schaelte sie sich aus ihrem warmen Bett, sprang kurzzeitig bibbernd in den Badezuber, nieste laut dreimal, dann bereute sie ihr mutiges Aufstehen, griff sich ihr grosses ledergebundenes Kraeuterbuch vom Regal und kroch dann moeglichst schnell zurueck ins Bett neben den schnurrenden Kater. Sie wollte dort heraussuchen, was am besten fuer ihren schmerzenden Hals getan werden konnte. Aber das war gar nicht so einfach. Alle Kraeuter waren ordentlich nach ihrem Anfangsbuchstaben geordnet, und so musste die kleine Kraeuterhexe lange suchen, bis sie schliesslich mit Lindenblueten und Salbei die richtigen Mittel gegen ihre Probleme fand, die sie auch im Haus hatte. Dann erst zog sie sich unter der Bettdecke warm an und konnte sich ihren Kraeutertee aufsetzen.

Als sie den Ofen ordentlich eingeheizt und den Tee lauthals gurgelnd getrunken hatte, ging es ihr gleich viel besser. Und da kam ihr eine Idee. Wenn sie in dem Kraeuterbuch gleich nach Krankheiten haette suchen koennen, waere sie viel schneller ans Ziel gekommen und haette nicht alle Pflanzen bis dahin durchstudieren muessen. Sicherlich war das viele Lesen auch interessant. Aber ihrem Hals haette es besser gefallen, wenn sie zuerst den wohltuenden Tee getrunken und dann weitergelesen haette. Nachdenklich sah die kleine Kraeuterhexe den Kater an. Der legte den Kopf zur Seite, reckte dann den Schwanz mit der weissen Spitze steil nach oben und miaute dreimal ausdrucksvoll. Damit war es entschieden:

Die kleine Kraeuterhexe schaltete ihren Hexencomputer ein und bastelte den ganzen Tag an einem magischen Heilkraeuterbuch, in dem es moeglich sein sollte, sowohl nach Pflanzen als auch nach Krankheiten zu suchen. Ausserdem baute sie magische Verbindungen ein, die durch einfaches Klicken mit der Zaubermaus auf bestimmte Worte direkte Verbindungen ohne langes Blaettern ermoeglichten. Es dauerte lange, bis die kleine Kraeuterhexe mit dem durch intensives Meditieren auch anderen zugaenglichen Wissen zufrieden war. Sie fuerchtete, dass immer noch Fehler, wahrscheinlich auch altes fehlerhaftes Wissen, enthalten waren, aber eines Tages entschied sie sich doch, den endgueltigen Verbreitungsspruch darueber zu sprechen. Sie hofft, dass andere kleine und grosse Kraeuterhexen, die vielleicht Fehler finden und Verbesserungsvorschlaege haben, sich beim Grossen Hexentreffen oder per Gedankenuebertragung melden.

Die kleine Kraeuterhexe empfiehlt, Heilkraeuter vor allem bei leichten Problemen anzuwenden. Bei laenger andauernden Krankheiten oder schwerwiegenden Erkrankungen sollte auf jeden Fall der Rat eines Arztes eingeholt werden. Diese Seiten sind als Anregung gedacht, nicht als medizinisches Handbuch zur Eigendiagnose und Selbstbehandlung. Zudem hat sie bei weitem nicht alles selbst ausprobiert und kann deswegen nicht fuer die Richtigkeit aller Tips einstehen und uebernimmt deswegen keinerlei Haftung. Aber dafuer freut sie sich ja ueber Rueckmeldungen von Euch!

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